Andrea Polaschegg von der Karl-Franzens-Universität Graz zu Gast in Bonn
Am 24. Januar 2018 plädierte Prof. Andrea Polaschegg in einem Vortrag mit dem Titel „D-A-CH: Parameter zu einer Komparatistik der deutschsprachigen Literatur“ für eine differenzierte komparatistische Forschung zu deutscher, österreichischer und schweizerischer Literatur.
Andrea Polaschegg hob die enorme österreichische und schweizerische Literaturproduktion hervor, die durch ein „synekdochisches Glissando“ (Michael Böhler) bislang unter dem Dach der deutschen Literatur kanonisiert wird. Komparatistische Fragestellungen nach sprachlichen, konfessionellen und politischen Produktionskontexten böten die Chance differenzierter Untersuchung und trügen zu einem sensibleren Umgang mit deutschsprachiger Literatur bei.
An den Vortrag, der vom Praxismodul in Kooperation mit dem Bonner literatur- und kulturwissenschaflichen Kolloquium ausgerichtet wurde, schloss eine intensive Diskussion der Forschungsthesen an. Zu der Veranstaltung eingeladen hatten Priv.-Doz. Dr. Ursula Geitner, Prof. Dr. Johannes Lehmann und Prof. Dr. Christian Moser.