Thomas Kling-Poetikdozentur
Im Wintersemester 2022/23 hat der Schriftsteller und Übersetzer Steffen Popp an der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft/Komparatistik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn eine Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds inne. Diese wird aus dem Neustart Kultur-Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.
Zur Lehrveranstaltung mit dem Titel "Zeitgenössische Lyrik übersetzen / poetisch übertragen" von Steffen Popp gelangen Sie hier.
Im Sommersemester 2022 war Steffen Popp Thomas-Kling-Poetikdozent an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Von der Kunststiftung NRW eingerichtet und finanziert, wird die Dozentur seit 2011 Jahr für Jahr an namhafte Autorinnen und Autoren vergeben.
Steffen Popps Antrittsvorlesung fand am Montag, den 25. April, um 19 Uhr im Festsaal der Universität Bonn statt. Er sprach zum Thema „Bumerang oder erweiterte Wirklichkeit / Zerstörte Metaphern bilden eine Parallelerde im Maßstab 3:1. Von Bildern in Gedichten der Gegenwart.“
Grußworte sprachen Prof. Dr. Volker Kronenberg, Dekan der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, und Dr. Andrea Firmenich, Generalsekretärin der Kunststiftung NRW. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Sabine Mainberger, Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Bonn.
Steffen Popp ist eine der wichtigsten Stimmen im Feld des gegenwärtigen poetischen Schreibens: ein Meister von Sprachregistern und Tönen. 2004 erschien sein Gedichtband Wie Alpen, 2006 der Roman Ohrenberg oder der Weg dorthin. Es folgten die Gedichtbände Kolonie Zur Sonne, Dickicht mit Reden und Augen und 118. Steffen Popp erhielt unter anderem den Leonce-und-Lena-Preis, den Peter-Huchel-Preis, ein Stipendium der Villa Massimo (Rom) und den Mondseer Lyrikpreis. 2017 war er für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Seit 2018 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Antrittsvorlesung
Laudatio: Prof. Dr. Sabine Mainberger (Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaften)